Harry Prünster & Friends als Top-Unterhalter

Bericht von Gerhard Langmann

Lachen ohne Ende in der ausverkauften Festhalle Stallhof.

Von Stück zu Stück wurden die Besucher in der ausverkauften Stallhofer Halle mehr überrascht: Da präsentierte sich ein  durch seine "Friends" verstärkter Harry Prünster (60) so ganz anders, als man ihn vom Fernsehen kennt. Gut, die Witze prasselten auf das Publikum ein wie ein Sommergewitter, daneben zeigte er aber eine wenig bekannte künstlerische Breite.
Mit der Polizei war der Bayern-Gaudimax-Sieger 1991 auf Kriegsfuß. „Mein Noman konn i net sog‘n“, meinte er bei der Polizeikontrolle, „i bin bei de anonyman Alkoholika.“ Und warum er mit dem Taxi unterwegs sei? „Wonn i mei Daham wissat, gangat i eh z’Fuaß.“ „Warum“, lamentierte die Frau“, musst du jeden Samstag besoffen nachhause kommen?“ Einleuchtende Gegenfrage: „Is dia da Sunntog liaba?“ Er habe halt einen Gen-Defekt: „I konn net Ham-Geh‘n.“ Die Folge des vielen Trinkens kleidete der frühere Willkommen Österreich-Moderator in ein Lied: Mein Naserl is so rot, wal i so blau bin.
Das Publikum war bald mitten in der Show angekommen: Es klatschte, es stampfte und saugte die Witze-Kaskade gierig auf. Seit zwölf Jahren sammle er Witze der pointierten Sprache wegen, mit 18 absolvierte er seinen ersten Bühnenauftritt, bekannte das „Sehr-witzig“-Viertel auf Puls4.
Nach dem Auftritt große Freude bei der FF Ettendorf: „Eine Feuerwehr hat immer Bedarf“, wusste HBI Markus Schauer, dass der Erlös des Abends in künftigen Anschaffungen Verwendung finden wird.