Bericht: Gerhard Langmann
Vielseitigkeit ist eine Zier von Feuerwehrleuten. Die Ettendorfer, denen Feuerwehreinsätze ebenso bekannt sind wie das Ausrichten von Festen oder die Organisation von Jugendlagern, legten mit
ihrem Preisschnapsen (inklusive Glückshafen) am vergangenen Samstag im Rüsthaus ein Zeugnis davon ab.
„Wir sind recht zufrieden“, konnte sich Hauptbrandinspektor Wolfgang Kumpusch über 57 Herren und 19 Damen im Bewerb freuen. Es zählt zu den Ettendorfer Besonderheiten, dass die Frauen in einer
eigenen Wertung prämiert werden. Die allgemeinen Regeln waren denkbar einfach: Jedem Teilnehmer standen drei „Leben“ zu, derjenige, der als letzter über ein „Leben“ verfügte, war der
Sieger.
Trotz aller Ernsthaftigkeit bestimmten Lockerheit (beim Auftreten), Geschmeidigkeit (im Mundwerk) und Bestimmtheit (beim Merken der Karten) das Geschehen. „Tumm’l di beim Ziagn, long host dei
Leb’n eh net mehr“, war ein beliebter Spruch, um den Gegner einzuschüchtern. Diese spitzen Bemerkungen wegzustecken, dafür aber den einen oder anderen Seitenhieb zu landen, gehörte zur
„Grundausrüstung“ der guten Schnapser.
Bis zur Siegerehrung eine Stunde nach Mitternacht zählten aber die Ergebnisse. Im Herrenbewerb siegte Manfred Trifterer vor Hans Pitter und Richard Krenn, bei den Frauen hatte Anneliese Waterl
vor Daniela Wurm und Regina Klemm das bessere Ende für sich. Alle Gewinner hatten den Vorzug, aus dem großen Sortiment an Preisen auszuwählen.